Nichts berührt mich so sehr, wie dich unglücklich zu sehen. Und du bist oft traurig. So klein, so verletzlich, so zerbrechlich. Wenn ich könnte würde ich dich den ganzen Tag in meinen Armen halten und dafür Sorgen, dass dir nichts, absolut gar nichts passiert. Ich will dich beschützen, will dein Anker sein. Ich will dich für immer bei mir haben - weil es dir dann gut geht und weil es mir dann gut geht. Weil wir zusammen gehören. Weil es passt.
Du hast Angst, dass mir das mit dir irgendwann zu viel werden könnte. Du hast Angst, dass du mich runterziehst. Du hast Angst, weil das Leben bisher ziemlich scheiße zu dir war. Wir sind beide noch so jung und haben noch so viel vor uns, eins kann ich kann dir aber schon jetzt versichern: du wirst für mich niemals zu anstrengend werden und du ziehst mich mit deiner Traurigkeit auch nicht runter, nein. Du machst mich damit nur noch entschlossener, immer für dich da zu sein. Denn: Ich will kein
Du hast diese Momente in denen du sterben willst und du hast diese schlechten Phasen. Aber du hast auch mich. Ich sehe dich mittlerweile so, wie du bist und ich verurteile dich nicht dafür, dass du bist wie du bist. "Ich verurteile dich nicht dafür, dass du bist wie du bist" - ich denke der Satz ist die Wiederholung wert. Halte ihn dir immer vor Augen und lass dir von NIEMANDEM (nicht einmal von mir) etwas anderes einreden.
Gerade hatte ich diesen Moment, in dem ich "verstehe". 23:20, 2. Juni 2014. Daran muss ich mich erinnern. Heute. Morgen. Immer
Ich verstehe, dass ich nicht gegen deine Ängste ankämpfen sollte. Ich verstehe, dass ich das nicht ändern kann. Ich verstehe, dass du so bist, wie du bist. Ich verstehe, dass du selbst mit dir klar kommen musst. Ich verstehe, dass mein Einfluss extrem begrenzt ist. Ich verstehe, dass ich in diesem Punkt machtlos bin. Je mehr ich versuche, dich zu beeinflussen, umso schlechter das Ergebnis. Je mehr ich auf dich einrede, desto schlimmer wird die Situation. Ich kann nichts spezielles tun um dir zu versichern, dass du mich verdient hast. Ich kann nichts spezielles tun, um dir deinen Weg und deine Zukunft zu zeigen - aber das muss ich auch nicht, das ist gar nicht meine Aufgabe. Erst jetzt, nach 127 Tagen, habe ich diese Erkenntnis. Hat lang gebraucht, aber besser spät als nie. Klarheit - Ein gutes Gefühl. Ich fühle, dass ich gerade das Richtige erkannt habe. Du bist keine von meinen Schachfiguren, die ich rumschiebe, du bist auch niemanden den ich von mir überzeugen muss, dem ich etwas beweisen muss. Du bist bereits von mir überzeugt. Alles was ich tun kann, ist dir Kraft zu geben, für dich da zu sein und damit zuzulassen, dass du selbst dein Leben so Tag für Tag ein Stückchen besser machst.
Jetzt, in dieser Sekunde, ist wieder einer der kleinen Momente, die das Leben besser machen können. Nicht weil ich dir hier was Nettes schreibe, sondern weil du vielleicht auch "verstehst". Ich wollte dir nur sagen, dass ich an dich glaube. Auch wenn das sonst vielleicht keiner tut - manchmal nicht einmal du selbst. Alle haben immer an dir gezweifelt, zumindest lese ich das zwischen den Zeilen in deinem Blog heraus. Deine Familie, deine Freunde, Kunden, am meisten du selbst. Immer der Versuch es allen recht zu machen, immer der Versuch "perfekt" zu sein. Manche Aussagen von anderen, deiner Familie, deinen Freunden, Kunden, oder von wem auch immer treffen dich hart, deutlich härter als sie gemeint waren. Manche Sätze von mir haben dich hart getroffen und ich gebe zu, dass ich auch mal an dir gezweifelt habe. Und ich werde, auch wenn ich jetzt gerade Ruhe und Souveränität ausstrahle, wieder an dir zweifeln, genauso wie du an mir oder zumindest an uns. Doch das ist ganz normal. Wichtig ist der Glaube. Der Glaube an dich. Ursprünglich wollte ich hier schreiben "Ich habe in der Vergangenheit nie an dir gezweifelt und werde nicht an dir zweifeln" - aber das wäre gelogen. Du verdienst Ehrlichkeit. Absolut ehrlich kann ich jedoch behaupten, dass ich den Glauben an dich nie, nie, niemals verloren habe und zumindest das wird sich in Zukunft nicht ändern. Du gehst deinen Weg und ich bin überglücklich, dass ich mitgehen darf.
Um noch einmal eines zu betonen: Wenn es dir nicht gut geht, dann geht es dir nicht gut. Dann musst du dir aber auch keine Vorwürfe machen, dass doch eigentliches alles so toll sei. Du musst dir die Welt nicht schönreden. Aber, lass dir helfen. Komm zu mir, such zusammen mit mir nach Gründen und Lösungen. Schau nicht in die Dunkelheit, schau zur Kerze Du brauchst überhaupt keine Sorge zu haben, dass du mich damit schon wieder belästigst und schon wieder runterziehen würdest. Genau dafür bin ich doch da. Um dir zu helfen. Du musst nicht alles alleine tun, du musst nicht mehr mit allem alleine klar kommen - Du hast mich. Ich wiederhole: Du hast mich. Alles von mir. Ich liebe dich. (dhm)
P.S. Kleine Vorschau für die Zukunft: Ursprünglich sollte hier noch viel mehr rein, hab dann aber erkannt, dass das zu lang werden würde und jetzt einige Konzepte gespeichert. Ihr werdet wieder von mir hören, dann gehts um Themen wie "Glück und Pech" oder "Depression - First World Problem?", kann sein, dass ich auch einen ersten Blog auf Englisch verfasse - wir werden sehen :-)
Bis dahin: Keep on living, life's beautiful!
